Zehn Vorschläge gegen die Langeweile in der Quarantäne

Draussen läuft nichts mehr; man darf nicht hinaus und ist daheim eingesperrt. Da kann es nicht lange dauern, bis sich Langeweile einstellt. Bald einmal hat man alle Social-Media-Dienste durchstöbert und das angefangene Buch ist doch nicht so spannend. Hier sind zehn Anregungen, wie man gegen die negative Stimmung aufkommen könnte.

By Annika Clavadetscher

1. Fotoalbum

Über die Jahre haben sich immer mehr Fotos angesammelt und man weiss nicht, was damit geschehen soll. Jetzt haben wir Zeit! Sucht eure Lieblingsfotos, druckt sie aus und versammelt sie in einem Fotoalbum. Vielleicht finden wir längst verschollene Bilder im Keller aus vergangenen Zeiten! So gelangen wir nicht nur zu einer die flaue Stimmung belebenden Aktivität, vielmehr werden schöne, lustige und bewegende Erinnerungen wieder aufgefrischt.

2. Kochduell

Geht es nur mir so oder essen wir alle viel mehr in der Semi-Quarantäne? Wie auch immer: Wir haben nun genug Zeit zum Kochen. Doch manchmal haben wir es satt, den halben Tag für die Familie in der Küche zu stehen. Wie wäre es, aus dem täglichen Kochen einen Wettbewerb zu machen? Möglichkeiten gibt es viele: alle Teilnehmenden bekommen die gleichen Zutaten oder alle sind frei in deren Auswahl; alle kreieren jeden Gang oder jeder Gang wird zugeteilt. Es gibt jede Menge Regeln, die man aufstellen kann. Natürlich soll der Gewinner auch einen Preis bekommen. ?

3. Etwas Neues lernen

Wer etwas Neues lernen will, braucht Zeit – und die haben wir jetzt zur Genüge. Aber zu hohe Ambitionen sind das tödliche Virus im guten Vorsatz. Es ist für die Meisten wohl besser, verkommene, verrottete und verrostete Sprachkenntnisse aufzufrischen (z.B. mit Duolingo), als sich vorzunehmen, eine ganze neue Sprache zu lernen. Es muss nicht unbedingt Sprachenlernen sein: Ganz gewiss finden wir irgendwo im Haushalt etwas, was wir noch nicht beherrschen: ein altes Instrument, ein Rubik's Cube, etc. Oder wie wär's, einen neuen Skill zu lernen: Fotobearbeitung, Torten backen, Bauchreden, einen neuen Tanzschritt, Origami etc. Die Möglichkeiten sind Legion und Millionen von YouTube-Videos können uns Anregungen geben und helfen.

4. Reise in die Vergangenheit

Wann haben wir zum letzten Mal unseren Lieblings-Film aus früheren Zeiten angeschaut? Kennen wir den Songtext aus dem damaligen Lieblingsalbum noch? Suchen wir nach alten DVDs, Kassetten, CDs und Platten, bereiten wir uns einen Snack vor und machen wir es uns gemütlich auf unserem Sofa.

Alles durch? Wie viele Stars kennt ihr noch aus diesen Bravos?

5. Basteln

Irgendwo steckt gewiss noch eine Bastelkiste mit Farben, (hoffentlich nicht vertrocknetem) Leim und Papier – alles Utensilien, mit denen wir uns austoppen können. Es gibt keine Grenzen, ob mit Anleitung oder ohne, als Wettbewerb oder Gemeinschaftsarbeit. Für die Erfahrenen gibt es viele Do-it-yourself-Videos, die helfen, kleine Möbel oder Deko-Artikel selbst herzustellen. Vielleicht lässt sich der Keller bei den einen oder anderen zu einem tauglichen Hobbyraum verwandeln. Ausserdem finden wir sicher ein oder zwei Kleidungsstücke in unserem Kleiderschrank, welche wir upcyclen können, auch hierzu birgt das Internet genügend Ideen und Anleitungen.

6. Spiele, Spiele, Spiele

Wann habt ihr das letzte Mal einen Spielabend veranstaltet? Lange her? Stauben wir die Spiele ab und los geht’s! Ein Spielturnier mit der ganzen Familie - vorbereitete Snacks sollen nicht fehlen - garantiert einen super Abend.

7. Kultur und Museen zuhause

Um dem Virus die Verbreitung zu erschweren und zu verhindern, mussten die Aktivitäten ausser Haus untersagt werden. Auch Museen, Konzerte und Sehenswürdigkeiten sind davon betroffen. Auf dieser von Google betriebener Seite finden wir zahllose Ausstellungen und Highlights der Welt, vom Guggenheim-Museum über Tokyos Strassen zu den Pyramiden, alles!

8. Sport

Wenn der Arbeitsweg mit dem Velo, der Gang zur Schule oder die gemeinsame Laufgruppe ausfällt, ist es wichtig, trotzdem Sport zu betreiben und in Bewegung zu bleiben. Nach einer Woche Semi-Quarantäne wird man allmählich des einsamen Joggings oder Krafttrainings überdrüssig. Habt ihr schon einmal von Tae Bo® gehört? Zumba und Yoga wirklich ausprobiert? Schnappen wir uns unseren Laptop oder streamen wir direkt auf unserem Fernsehbildschirm ein Workout! Jede Ausrede ist faul!

9. Storybook

Machen wir Interviews mit unseren Grosseltern, Eltern und Bekannten. Lassen wir sie eine oder mehrere Geschichten aus ihrem Leben erzählen, natürlich über Telefon, FaceTime oder Mail. Nehmen wir die Geschichte auf und erstellen ein Audiobook oder ein Buch, wo wir die Erzählungen immer nachschlagen oder hören können. So bleiben grossartige Lebensgeschichten für die Zukunft und die nächsten Generationen erhalten.

10. Das Typische

Alles das, was gerne hinausgeschoben wird, soll jetzt drankommen! Frühlingsputz, die Bücher und Filme, die ihr schon immer lesen und anschauen wolltet, Gemüse im Garten pflanzen oder das neue Rezept ausprobieren. Nutzen wir die Zeit, die uns nun zur Verfügung steht, aber entspannen wir uns zwischendurch, üben wir uns in Gelassenheit, nehmen wir das Gewöhnliche als aussergewöhnlich! Wie wär's mit dem Festhalten dieser ungewöhnlichen Zeit in Tagebuchnotizen?

 

Und zum Schluss bleibt noch ein inniger Wunsch: Bleibt alle gesund!

Blumenblüte

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